Raumkonzepte Gesundheitswesen

Akustische Systeme im Gesundheitswesen müssen neben der akustischen Wirksamkeit und dem Gestaltungsanspruch vor allem den hohen Anforderungen an Hygiene entsprechen. Die ganzheitlich gestaltete Decke kann hier durch den Einfluss adäquater Beleuchtung und die Unterstützung der Raumakustik, durch die Positionierung von absorbierenden Flächen, unterstützend auf den menschlichen Organismus wirken.


Kühles Licht mit über 5500 Kelvin sorgt mit hohen Beleuchtungsstärken von bis zu 1600 Lux für eine Aktivierung am Morgen. Mit Hilfe von großformatigen Deckenleuchten kann das Licht aus dem oberen Halbraum des Auges auf die Fotorezeptoren treffen, welche besonders empfindsam gegenüber den Blauanteilen im Licht sind. Zum Abend sollte die Helligkeit reduziert werden und Lichtfarben von unter 3300 Kelvin stimmen dann den Organismus auf die Nachtruhe ein. Für die Überwachung durch den Arzt oder das Einrichtungspersonal ist jedoch wichtig, dass bei Bedarf auf Knopfdruck das richtige und ergonomische Licht für die Versorgung zur Verfügung steht. Besonders bei der Beleuchtung in Senioren- und Altenheimen muss auf die aktivierende und beruhigende Wirkung des Lichts geachtet werden, um den Bewohnern eine Orientierung für den täglichen Rhythmus zu geben.


Die empfohlenen Raumtemperaturen für Räume des Gesundheitswesens schwanken zwischen Sommer und Wintervorgaben. Im Winter gelten für Untersuchungsräume und Normalpflegezimmer 22°C und für Teeküchen und Flure 20°C. Im Sommer werden für Normal- und Säuglingspflege-zimmer, sowie Untersuchungsräume 26°C und für Teeküchen und Flure 28°C empfohlen. Die Feuchte der Raumluft variiert ebenfalls im Winter zwischen 25% r. F. und im Sommer 60% relativer Feuchte. Nur in Intensivräumen ist ganzjährig eine konstante Luftfeuchte von 30% bis 60% einzuhalten.

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