Die Akustik in Bürobereichen differenziert sich ebenfalls entsprechend der jeweiligen Nutzungs-bereiche. In kommunikativen Bereichen ist auf eine gute Sprachverständlichkeit und niedrige Nachhallzeiten zu achten. In Bereichen für Konzentration hingegen sollte auf die ausgleichende Kombination von Nachhallzeit und Sprachverständlichkeit geachtet werden. Dies kann zum Beispiel durch die Verbindung aus Decken und Wandabsorbern oder den Einsatz von akustisch wirksamen Trennwänden an Büromöbeln erreicht werden.
Die richtige Lichtplanung kann Mitarbeiter nicht nur wacher werden lassen, sondern sie steigert zusätzlich die Leistungsfähigkeit und Motivation. Dabei wirkt nach DIN SPEC 67600 zum Beispiel in der Zeit zwischen 8 und 10 Uhr eine vertikale Beleuchtungsstärke von 250 lux und Farbtemperatur von 8000 Kelvin aktivierend und kann beim „Mittagstief" motivierende Impulse setzen. Abends sollte die Beleuchtung die Entspannung fördern und mit etwa 200 Lux und 3000 Kelvin vertikal am Auge verlaufen. In den restlichen Bereichen des Tages ist die Beleuchtung den jeweiligen Arbeits- und Sehaufgaben anzupassen und entsprechend der DIN EN 12464-1, der DIN 5035-7 und der Arbeitsstättenregel ASR 3.4 einzuplanen.
Die Mindestwerte der Lufttemperatur in Arbeitsräumen nach ASR A 3.5 unterscheidet nach überwiegender Körperhaltung und schwere der Arbeit. Bei sitzender Tätigkeit gibt die Richtlinie Werte von 19 – 20°C vor. Die Lufttemperatur in Arbeitsräumen sollte jedoch generell 26°C nicht überschreiten. Die Angaben zur Luftfeuchtigkeit nach ASR A 3.6 regeln nur die Werte, welche nicht überschritten werden sollten (z.B. bei 20°C 80%, bei 22°C 70% und bei 26°C 55%).
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